Cocktails und Mehr
Wie und wann man „shaked“
Der Shaker ist Teil der Grundausstattung jedes guten Mixologen und, dank einiger berühmter Filme aus den 90er Jahren, gibt es in unserem kulturellen Bewusstsein kaum etwas Anziehenderes als die Geste des „Shakens“.
Aber wann sollte man einen Cocktail tatsächlich shaken und wann macht man es besser nicht?

Der Shaker
Zuerst muss man wissen, dass man bei der Zubereitung eines Cocktails dann zum Shaker greift, wenn man Zutaten mit unterschiedlichen Dichtegraden, wie Säfte und Sirupe, verbinden möchte, die durch das Shaken mit Luft vermischt werden und so die richtige Konsistenz erhalten. Eis von guter Qualität zu verwenden, ist ebenso wichtig, damit der Cocktail nicht zu stark verdünnt wird oder einen seltsamen Beigeschmack erhält: das Eis im Gefrierfach beispielweise neben der gehackten Petersilie zu lagern, ist vielleicht nicht die beste Idee, außer es handelt sich um einen Petersilien-Drink.

Das Mixing glass
Wenn Zutaten mit gleicher Dichte verwendet werden, greift man statt dem Shaker zum Mixing Glass – meistens handelt es sich dabei um unterschiedliche Arten von Alkohol (wie Vermouth und Gin für einen Negroni). Das Mixing Glass eignet sich perfekt, um Zutaten zu verdünnen und so den Alkoholgehalt zu reduzieren, sie zu vermischen und abzukühlen. Hand in Hand mit dem Mixing Glass geht meist der Bar Spoon oder Stirrer, ein Löffel mit sehr langem Griff, der zum Vermischen der Zutaten in sehr hohen Gläsern oder Karaffen verwendet wird.

Das Glas
Wenn man sich aufmerksam mit der Kunst der Mixologie auseinandersetzt, stellt man fest, dass viele Drinks auch direkt im Glas zubereitet werden. Das trifft auf Getränke zu, deren Zutaten die gleiche Dichte aufweisen und bei denen es wichtig ist, den Drink mit einer Gas-haltigen Komponente abzurunden (wie bei einem Americano, Aperol Spritz oder Gin Tonic). Diese Drinks können dann natürlich nicht „geschüttelt“ werden.