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Die Welt der Weins

Glühwein – das süß-aromatische Feiertagsgetränk

Weihnachtsmärkte haben sich in der Zeit um Weihnachten zu einem Muss entwickelt, sei es in Südtirol als auch in Deutschland, wo die Märkte und der Glühwein ihren Anfang nahmen. Glühwein, der aus Rotwein, Gewürzen, Orangen und Zucker besteht ist ein stärkendes, alkoholisches Heißgetränk

Der Ursprung

Der nächste Verwandte dieser wohlig-warmen Köstlichkeit ist der italienische Vin Brulé, der anderen europäischen Heißgetränken wie Vin Chaud im französischsprachigen Raum, Mulled Wine in englischsprachigen Ländern und Glögg in Skandinavien ähnelt. Worauf all diese Getränke heute zurückgehen, lässt sich schwer sagen, sicher ist aber, dass es Conditium Paradoxum bei den alten Römern gab, ein gesüßtes Getränk mit Honig, Datteln und Gewürzen, das man am Ende einer Mahlzeit trank. Das Getränk war auch im Mittelalter populär, wo es mit Heilkräutern vermischt und sowohl heiß (ipocras) als auch kalt (claret) getrunken wurde. 

Welcher Wein soll es sein?

Da es sich um ein aromatisiertes Getränk handelt, ist klar, dass jeder Basiswein, der für Glühwein oder Vin Brulé verwendet wird, komplett von Gewürzen und Zucker überlagert wird. Deshalb ist es empfehlenswert, kein Vermögen auszugeben, sich aber trotzdem nicht mit dem billigsten Fusel abzugeben. Auf die Qualität des Weins baut das ganze Getränk auf und deshalb ist es wichtig, den richtigen Wein zu wählen, besonders wenn Sie den Glühwein in der Weihnachtszeit ihren Lieben servieren möchten. 

Die Eigenschaften des Weins

Wählen Sie einen körperreichen Wein, denn durch das für den Glühwein vorgesehene Köcheln geht ein Teil des Wassers, aber auch des Alkohols verloren, besonders wenn eine Temperatur von 78°C überschritten wird. Dadurch wird der Anteil an Feststoffen größer. Zusätzlich sorgen der Zucker und die relativ hohe Trinktemperatur dafür, dass der Wein als noch wärmender empfunden wird, sodass er einen weicheren Eindruck macht und am Gaumen angenehm samtig wirkt, wofür das Glycerin im Wein verantwortlich ist. All das trifft nur zu, wenn der Wein von guter Qualität ist. Wenn man aber einen sauren Wein wählt, der über keinen nennenswerten Körper oder Aroma verfügt, bleibt nach dem Köcheln nur Alkohol und wenig anderes übrig und Sie werden kaum mehr als einen Schluck davon trinken wollen. Deshalb sollte man auf fruchtige, gut strukturierte und weiche Weine, wie einen Teroldego oder einen Lagrein setzen, oder einen Schiava, der für einen „leichteren“ Glühwein mit hellerer Farbe sorgt. 

Rezept

Zutaten

  • 750 ml Rotwein von guter Qualität (Lagrein, Teroldego, Schiava)
  • Zitronenschale (unbehandelt)
  • Orangenschale (unbehandelt)
  • 2 Esslöffel Kardamom
  • 4 Gewürznelken
  • Muskatnuss
  • 2 Lorbeerblätter
  • 2 Zimtstangen
  • 100 g Zucker

Zubereitung

Die Orangen- oder Zitronenschale mit den Gewürznelken spicken, damit man sie später leichter herausnehmen kann. Alle Zutaten in einen großen Topf geben und auf mittlerer Flamme verrühren, um den Zucker aufzulösen. Die Temperatur auf die niedrigste Stufe zurückschalten und den Glühwein für ungefähr eine halbe Stunde aufwärmen lassen. Nie kochen lassen. Abseihen und heiß servieren.

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