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Genussreisen

Ohne schlechtes Gewissen genießen: Genuss-Fahrradtour durch die Brianza Lecchese

Anfängerfreundliche Fahrradtour mit kulinarischen Höhepunkten durch die Brianza Lecchese – eine Gegend Italiens die es noch zu entdecken gilt.

In der lombardischen Küche gibt es ein Merkmal, das allen Regionen gemein ist: die Gerichte werden aus reichhaltigen Zutaten zubereitet und sind richtiggehende Kalorienbomben. Aber es gibt eine gute Nachricht: in der Brianza Lecchese gibt es zahlreiche Fahrradrouten, die man zu einer gastronomischen Tour mit sofortiger Kalorienverbrennung verbinden kann! 

Man muss nicht hunderte Kilometer zurücklegen, um am unteren Comer See fantastische Landschaften und atemberaubende Panoramas ganz in der Nähe des Sees bestaunen zu können.

Tour

Abfahrt ist schon früh morgens (08:00) von Lecco aus, wo es garantiert nicht an köstlichen Gebäckoptionen zum Frühstück fehlt, welche uns die nötige Energie liefern: bestellen Sie in einer Bäckerei ein Stück Torta di Resegone, einen köstlichen Kuchen aus Buchweizen- und Maismehl, mit Blaubeermarmelade und Staubzucker, der trotz seiner relativ rezenten Erfindung zum beliebtesten Kuchen der Gegend aufgestiegen ist.

Dann geht es weiter Richtung Süden, auf dem Fahrradweg entlang der Küste der Garlate und Olginate Seen: über einen ebenen und großteils schattigen Routenabschnitt bahnt man sich den Weg durch diesen Teil der Brianza und kann entlang der Strecke kulturelle, landschaftliche und kulinarische Highlights genießen. 

Bevor man in Calolziocorte ankommt, erreicht man das Santuario della Valetta, von dem aus ein Weg zur Rocca führt, dem höchsten Punkt der Gegend (180 m über dem See). Dort befinden sich Ruinen einer Befestigungsanlage, die im Volksmund auch „Das Schloss des Innominato“ genannt werden. Man sagt es handle sich dabei um einen der Ansitze des Adeligen Francesco Bernadino Visconti, von dem sich Manzoni zum Charakter des „Innominato“ in seinem Roman „I Promessi Sposi“ inspirieren ließ.

Hier ist der perfekte Ort, um kurz zu verschnaufen, ein paar Fotos zu machen und in die Welt des berühmtesten Romans der italienischen Literaturgeschichte einzutauchen. Dann geht es weiter in Richtung der Pozze di Erve, kleiner natürlicher Flussbecken, in denen man besonders an heißen Sommertagen ein erfrischendes Bad nehmen kann. Entlang der Strecke gibt es einige davon. Sie sind alle unterschiedlich tief, werden aber alle mit frischem, klaren Wasser aus dem Gallavesa-Fluss gespeist.

Man kann direkt bei den ersten Teichen haltmachen oder weiterfahren und kurz ohne die Räder weitergehen. So erreicht man die Hochebene und das Örtchen Gnett (633 m), wo man über wundervoll grüne Landschaften die Aussicht zum Monte Resegone genießen kann.

Nun ist es beinahe Zeit für das Mittagessen: aber wie immer geben wir uns nur mit dem Besten zufrieden.

Radelt man noch ein Stück weiter, kommt man zum Hof mit angeschlossenem Restaurant „Da Simone“, wo es zu einem Fixpreis lokale Spezialitäten zu verkosten gibt –  Risotti, Schmorbraten, Pizzoccheri-Pasta aus Buchweizenmehl und Köstlichkeiten vom Grill. Dazu, natürlich, den hauseigenen Wein. Wenn die Küche noch nicht für Begeisterung sorgt, so wird es mit Sicherheit der einmalige Blick über das Tal tun. Lassen Sie sich aber noch nicht zu einem Nachtisch verführen, unsere Tour ist noch nicht zu Ende. 

Satt und zufrieden führt uns der Weg zurück zum See und man fährt entlang der anderen Küste des Olginate Sees: hier muss man unbedingt am Park der Villa Carmen (auch Villa Schiatti) Halt machen, wo sich ein römischer Rundbogen – oder genauer gesagt, eine im Mittelalter entstandene Struktur auf den Ruinen einer römischen Brücke – mit dem Stile Liberty, der italienischen Variante des Art Nouveau Stils, verbindet. Die Villa befindet sich in Privatbesitzt und ist nicht immer für Besucher zugänglich, aber auch von außen schon einen Besuch wert.

Weiter geht es in Richtung Garlate-See, immer dem Radweg entlang, und man kann sich unterwegs mit einem Eis aus der Gelateria Gelapo stärken: es gibt unzählige, saisonabhängige Sorten, die, wie das Maulbeer-Eis, manchmal an vergangene Zeiten erinnern. 

Jetzt wird es Zeit nordwärts entlang der Künste weiterzufahren und nach Lecco zurückzukehren. Dafür überquert man noch einmal den See über die geschichtsträchtige Azzone Visconti Brücke, dem letzten historischen Schmankerl auf dieser eindrucksvollen und kulinarisch bereichernden Tour. 

(Die Tour ist insgesamt 36 km lang und dauert etwas weniger als 3 Stunden, wenn man gemütlich fährt. Allerdings ist man einen ganzen Tag beschäftigt, wenn man alle Etappen, Pausen und Entspannungsmomente einberechnet).

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