Italienischer Geschmack
Pilze – ein Gaumenschmaus zum gemeinsam Genießen
Pilze kann man am besten genießen, wenn man sie vorsichtig sammelt und in großen Mengen verzehrt!
Pilze sind nicht nur köstlich, sondern auch eine perfekte Ausrede, um ein Wochenende mit Freunden im Wald zu verbringen.
Sobald die Blätter beginnen zu färben, ist es an der Zeit Pilze zu sammeln – ein Unterfangen, das einiges an Vorsicht verlangt, sich aber absolut lohnt! Natürlich sollte man sich immer an einen Experten wenden, bevor man sich über seine Pilzausbeute hermacht, denn Pilze sind zwar ein wunderbares Lebensmittel, gleichzeitig kann es aber sehr gefährlich sein, eine giftige Pilzart zu sich zu nehmen.

Die bekanntesten Pilze Italiens sind:

Steinpilze
Boletus edulis, Boletus aereus, Boletus aestivals, Boletus pinicola: begehrte Speisepilze verschiedener Größe, deren Hüte zwischen 5 und 30 cm Durchmesser haben können. Unter dem Hut beginnt der röhrenförmige Stiel, der je nach Alter des Pilzes eine andere Farbe annimmt. Für den Verzehr sollte der Stiel fest und weiß sein. Sie machen sich hervorragend in allen Arten von Pilzgerichten. Steinpilze alla Milanese, zum Beispiel, sind ein Gericht, dass selbst den empfindlichsten Gaumen überzeugt.

Brauner Kräuterseitling
Pleurotus eryngii: ein begehrter Speisepilz, mit Hüten zwischen 4 und 15 cm, hellgrauen Lamellen und festem, weißem Fruchtkörper. Wunderbar geeignet für alle möglichen Rezepte, auch dank ihrer festen Konsistent, die sie auch nach der Garung nicht verlieren.

Austern-Seitling
Pleurotus ostreatus: weit verbreitete Pilzart mit fleischigem Hut, festem, kompaktem Stiel und hellen, dichten Lamellen. Auch diese Pilze sind vielfältig einsetzbar, wobei die fleischigen Hüte den holzigen Stielen vorzuziehen sind.

Pfifferling
Cantharellus cibarius: ein weitverbreiteter Pilz, den man in den italienischen Wäldern leicht findet und der dank seinem trichterförmigen Fruchtkörper und seiner gelb-orangen Farbe einfach zu erkennen ist. Pfifferlinge sind auch in Suppen oder Gerichten, die eine lange Garzeit vorsehen, köstlich.

Südlicher Ackerling
Agrocybe aregerita: eine der beliebtesten und schmackhaftesten gezüchteten Pilzsorten, mit hohem Stiel und fleischigem, festem Hut. Hervorragend mit Olivenöl und Knoblauch gebraten, sautiert oder als Püree in einer Suppe. Blanchieren Sie die Ackerlinge vor der Zubereitung, um die Konsistenz zu verbessern und die Fasrigkeit zu verringern. Eine sehr ähnliche Pilzart sind Honiggelbe Hallimasch Pilze (Armillariella Mellea), die nicht gezüchtet werden können, sondern wild auf Baumstümpfen und Baumstämmen wachsen. Auch bei Honiggelben Hallimasch Pilzen ist das Ende der Stiele eher holzig und auch sie sollten vor der Zubereitung blanchiert werden.

Champignons Und Portobello Pilze
Agaricus bisporus albidus: der bekannteste gezüchtete Speisepilz, der im Handel in unterschiedlichen Größen erhältlich ist, mit einem charakteristischen weißen oder leicht goldenen Hut. Je nach Größe kann man die Zubereitungsweise wählen – je kleiner die Pilze, desto kürzer die Garzeit.
Portobello (Agaricus bisporus avellaneus): ein Pilz aus der gleichen Familie wie der bekanntere Champignon, mit größerem, braunen Hut. Die Stiele sind ziemlich holzig, und eignen sich besser für eine Pilzsuppe. Die festen Hüte sind sehr schmackhaft und eignen sich perfekt für eine Zubereitung alla Genovese: im Ganzen mit Knoblauch und Olivenöl angebraten.

Shiitake
Lentinula edodes: Sie gehören zu den am meisten konsumierten Pilzen der Welt, auch dank ihrer medizinischen Eigenschaften, die von der chinesischen Medizin untersucht wurden. Neben den Rezepten der orientalischen Kultur eignen sie sich aufgrund ihres sehr angenehmen Geschmacks für viele Arten der Zubereitung, sowohl sautiert als auch gebraten, in einer Suppe oder einem Omelett … Sie haben die Qual der Wahl.
Einkaufstipps
Die Pilze sollten eine feste, fleischige Konsistenz haben und die Hüte sollten fest auf den Stielen sitzen. Sie dürfen keine Druckstellen oder ungleichmäßige Verfärbungen aufweisen.
Aufbewahrung
Entfernen Sie nach dem Einkauf sofort Rückstände von Erde und die holzigen Teile der Stiele.
Lagern Sie die Pilze in einem Papierbeutel im Kühlschrank und verarbeiten Sie sie so bald wie möglich.
Hier Wird Nichts Verschwendet
Sowohl die Erde als auch die holzigen Pilzabschnitte können zu einem aromatischen Pilzfond verarbeitet werden.