Schmeckt wie Zuhause
Zwischenmahlzeit
Viele meiner kulinarischen Leidenschaften haben sich aus den Gewohnheiten meiner Kindheit entwickelt: Hier die Rezepte, die ich liebe und die für stets abwechslungsreiche und leckere Snacks sorgen.
“Nem ca l’è ura”- Komm, es ist Zeit! Mit diesem Satz streng im Dialekt weckte mich morgens meine Großmutter und ich sprang aus dem Bett. Sie dachte, mich mit ihrem liebevoll strengen Befehl zu beeindrucken, doch in Wahrheit eilte ich aus einem anderen Grund in die Küche: weil ich den Duft des Schinkentoasts roch, den sie mir jeden Morgen für die Schule machte.
Meine Großmutter war den modernen Ernährungstendenzen voraus, es gab kein Süßgebäck oder andere süße Industrieerzeugnisse!
Ich behielt diese Angewohnheit über meine ganze Schulzeit hinaus bei und bereitete später selbst immer etwas Nahrhaftes und Leckeres zu, das ich vormittags zu mir nahm.
Süß oder salzig? Ich mochte Abwechslung, weshalb sich also unbedingt für eins entscheiden?!
Einmal machte ich mir eine Focaccia, aber gefüllt (sehr sogar) mit Kochschinken und Käse. Und, zu Ehren meiner Großmutter, fiel die Wahl bei Süßem auf eine echte Energiebombe, den Brotkuchen.


Schade, dass die Pausen zwischen den Unterrichtsstunden so kurz waren und die unbeschwerte Schulzeit so schnell vorbei war.
Diese süßen und salzigen Erinnerungen bewahre ich aber auf und bereite mir meine Snacks weiterhin zuhause zu, ich esse sie nur nicht auf der Schulbank, sondern am Schreibtisch im Büro.
Mit den Jahren wurde mein Büchlein mit den Rezepten für eine Zwischenmahlzeit immer dicker, wobei die größte Rolle stets Praktikabilität und Schnelligkeit bei der Zubereitung spielen.
Meine Lieblingsrezepte zurzeit? Die salzigen Torten mit getrockneten Tomaten und als treuer Fan der Schokolade selbstverständlich die Schokoladenkekse.
“A in propri bun”, sie sind echt lecker – würde meine Großmutter mit einem Lächeln sagen.